Monday, November 19, 2007

13-jährige fällt auf falschen MySpace Account herein: Selbstmord !

Deutsche fordern jetzt fälschungssichere Nutzerüberprüfung !


Eine Gemütsangelegenheit scheint es für den Deutschen zu sein, all seine Angelegenheiten, bis in die letzten Schubladen, von institutioneller AUTORITÄT GEREGELT zu bekommen. Der preußische (Alp)traum, im Verbund mit dem davon orchestrierten Kadavergehorsam, beide köcheln immer noch.

Bestes Beispiel sind die von Deutschland im Alleingang betriebenen Jugendschutzgesetze, die für Erotikanbieter, wegen der dadurch für die Kunden aufgestellten Hürden, quasi das ökonomische Aus bedeuten. Zumindest solange die Anbieter von Deutschland aus operieren. Und inzwischen droht sogar die breitgestreute Zugangssperrung/Zensur internationaler Erotikseiten-Betreiber.

Jetzt kam die Meldung von der 13-jährigen Megan Meier aus Missouri, die Selbstmord beging, nachdem sie auf einen "Fake" MySpace Account hereingefallen war. Und in der Folge gravierend in ihrem Selbstwertgefühl verletzt wurde. Wobei Megans Eltern ihrer Aufsichtspflicht durchaus nachkamen.

Spiegel Online hat zu dem Thema, nicht verwunderlich, eine Diskussion eingeleitet, mit der Frage: "Das Web als Waffe: Braucht das Internet strengere Regeln?
Wenn Schäuble nach Kontrolle des Webs ruft, ist ihm Kritik gewiss, doch Dinge wie der Fall Megan Maier machen klar, wie gefährlich das Web sein kann. Wie sollte man damit umgehen?"

Die Fragestellung an sich schon ist pikant bezeichnend. Auch wenn die Mehrheit der Antworten die damit verbundenen Gedankengänge als realitätsfern und überzogen zurückweist - schließlich ist das Internet in seiner Grundstruktur INTERNATIONAL. Und Megans Schickal ist ein Einzelfall, der sich auch ohne MySpace hätte ereignen können. Dennoch finden sich eine ganze Reihe von Spezialisten, die eine fälschungssichere Überprüfung von Forenbenutzern fordern.

Zum Beispiel: "das problem ist, dass man sich quasi annonym anmelden kann und mit falschen Datenangaben. Man gibt was vor, was man nicht ist. Hier sollte angesetzt werden- bei den Betreibern von Foren etc. Die Anmeldedaten sollten verifiziert werden können. So dass man sicher sein kann, dass der Gegenüber auch tatsächlich das ist was er vorgibt."

Gute Nacht, Deutschland. Und viel Spass beim Sperren von MySpace !

Zugegeben. Ein solches Szenario wird nicht eintreten. So unverhältnismäßig realitätsfern und abgerichtet auf die Dressur ihrer Wirklichkeit durch knechtende Verbote sind die Deutschen zum Glück noch nicht.

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